Hinweis: Schnupftabak enthält Nikotin und macht abhängig. Nicht für Nichtraucher:innen, Schwangere oder Personen mit Herz-/Lungenerkrankungen. Verkauf an Minderjährige ist verboten; kantonale Vorschriften beachten.
A
Abklopfen (Tap-Tap)
Dose vor dem Öffnen 1–2× anklopfen, damit der Tabak sich setzt und nicht staubt.
Aroma/Flavour
Duft-/Geschmacksprofil (z. B. Bergamotte, Menthol, Beeren, Kaffee).
B
Bergamotte
Zitrusnote klassischer „SP“-Mischungen; elegant, trocken.
Blend
Mischung verschiedener Tabake/Aromen zur gewünschten Charakteristik.
Boxcar-Technik
Prise entlang des Fingerknöchels platzieren und sanft einziehen.
C
Casing
Befeuchtung/Grundwürzung (z. B. Wasser, Glycerin, Zuckerkulör) vor dem Aromatisieren.
Curing
Trocknung/Reifung der Blätter (luft-, feuer-, sonnen- oder ofengetrocknet).
D
Dispenser/Bullet
Dosierer für diskretes, sauberes Portionieren unterwegs.
Drip
Abfliessen von Tabaksaft in den Rachen; hängt von Feuchte, Menge, Kopfhaltung ab.
Dose (Tin)
Behälter; luftdicht lagern, vor Licht/Wärme schützen.
E
English Type (SP/Toast)
Trockene, fein gemahlene Mischungen; oft Bergamotte (SP) oder geröstet (Toast).
Einziehen, sanft
Nicht „hochziehen“; nur leicht in den vorderen Nasenraum schniefen.
F
Feinheit (Grind-Eindruck)
Wie pudrig/körnig der Tabak wirkt; beeinflusst Handhabung und „Burn“.
Feuchtigkeit
„Dry“ staubt mehr, wirkt schneller; „Moist“ ist zähm, dafür drippt eher.
Fermentation
Mikrobielle/enzymatische Reifung für Tiefe und Rundung.
G
Grind (Mahlgrad)
Von extra fine (staubig) bis coarse (körnig); prägt Nasengefühl und Nikotinabgabe.
Grundtabak
Virginia (süsslich), Burley (nussig), Rustica (sehr nikotinstark) u. a.
H
Hanky/Taschentuch
Unverzichtbar für Hygiene; nach jeder Session sanft schnäuzen.
Hydratisieren
Zu trockenen Snuff mit 1–2 Tropfen destilliertem Wasser (oder Befeuchter) wiederbeleben.
I
Intensität
Subjektive Stärke aus Nikotin, Menthol, Mahlgrad und Feuchte.
Irritation
Kurzzeitiges Kribbeln („Burn“) ist normal; bei Schmerz Menge/Produkt anpassen.
J
Jojobaöl/Paraffin (Schmalz)
Ölige Komponenten für weiches Mouthfeel, besonders bei Schmalzlern.
Justierung
Menge, Kopfhaltung und Technik fein anpassen, bis der persönliche Sweet-Spot passt.
K
Klumpen
Durch Feuchte/Kälte gebildete Brocken; vorsichtig zerreiben oder Dose temperieren.
Kühlung (Menthol/Kooling Agents)
Frischeeffekt; kann die wahrgenommene Stärke erhöhen.
L
Lagerung
Kühl, dunkel, luftdicht; geöffnete Dosen rasch verbrauchen.
Löffel/Snuff Spoon
Kleine Schaufel für präzise, hygienische Portionierung.
M
Mentholiert
Von leicht frisch bis sehr kühl; überdeckt stärkere Tabaknoten teilweise.
Mouthfeel
Taktile Wahrnehmung (weich, cremig, trocken, prickelnd).
N
Nikotin
Wirksubstanz; Dosierung über Menge, Kontaktzeit und Rezeptur steuern.
Nasenpflege
Sanft reinigen, ggf. mit isotoner Salzlösung; Pausen fördern Regeneration.
O
Oxidation
Sauerstoffkontakt verändert Farbe/Note; luftdicht lagern reduziert Alterung.
Öligkeit
Ölhaltige Mischungen fühlen sich „glatt“ an und stauben weniger.
P
Prise (Pinch)
Klassische Fingertechnik; kleine Portion, gleichmässig auf beide Seiten verteilen.
Portionierung
Weniger ist mehr; lieber nachlegen als überdosieren.
Q
Qualität
Saubere Rohstoffe, konsistente Chargen, durchdachte Befeuchtung/Aromatisierung.
Quetschen (nicht nötig)
Tabak nicht in die Nase „pressen“; sanftes Aufliegen reicht.
R
Rehydration
Langanhaltende Wiederbefeuchtung in der fest verschlossenen Dose über Nacht.
Röstung/Toast
Wärmebehandlung für nussig-trockene Noten („toasted“, „extra toasted“).
Rustica
Tabakart mit sehr hohem Nikotingehalt; für Erfahrene.
S
Schmalzler
Süddeutscher Stil: dunkler, ölig-weich, oft Rum/Rosinen/Kakao-Anklang.
SP
Klassisch englische Linie mit Bergamotte-Zitrus und trockenem Grundtabak.
Session
Kurz, bewusst, hygienisch; nachher Nase reinigen.
T
Tapping (Tap-Tap)
Prise durch leichtes Klopfen von Löffel oder Finger lösen und gleichmässig verteilen.
Trocken (Dry)
Sehr feiner, schneller Snuff; häufig intensiver „Burn“.
U
Utensilien
Dose, Spoon, Dispenser, Spiegel/Hanky; für daheim und unterwegs.
Umstieg
Von mentholiert zu natur: langsam reduzieren, um Nuancen zu erkennen.
V
Virginia/Burley
Häufige Basen: Virginia süss-hell; Burley erdig-nussig.
Verträglichkeit
Individuell; bei Reizung Produkt/Technik wechseln oder pausieren.
W
Wiederbefeuchtung
Minimal dosieren (überfeuchten vermeiden); Geruch ändert sich bei zu viel Wasser.
Würzung/Top-Dressing
Aromatisierung nach dem Casing; gibt die „Kopfnoten“.
Z
Zerklumpen
Siehe Klumpen; mit sauberen Fingern oder Tool auflockern.
Zubereitung (Herstellung)
Auswahl der Blätter, Curing, Fermentation, Casing, Würzung, Reifung.





